Geführte Rundreisen sind eine tolle Möglichkeit für all jene, die entweder gerne in der Gruppe reisen oder sich nicht zutrauen, ein Land auf eigene Faust zu erkunden. Manche Länder sind auch zu gefährlich, um sich ohne Gruppe alleine auf den Weg zu machen.
Geführte Reisen sind außerdem sehr praktisch, weil man sich selber nicht die Mühe machen muss, die sehenswertesten Orte eines Landes herauszusuchen, das übernimmt der Reiseveranstalter. Der bucht auch die Hotels und Transfers und stellt einen Guide (oft sogar einen deutschsprachigen) zur Verfügung.
Das erspart jede Menge Zeit und Nerven, die man bei der Selbstorganisation brauchen würde. Oft gibt es auch Kooperationen mit lokalen Anbietern, wie den Besuch eines Volkshochschulkurses in Thailand oder ähnliches, und man erlebt dadurch Dinge, die auf eigene Faust nicht so leicht möglich wären.
Natürlich gibt es aber auch die andere Seite der Medaille. Denn man ist die ganze Zeit mit einer Gruppe unterwegs, und das sollte man auch mögen. Denn wie überall, wo Menschen zusammenkommen, gibt es Personen, die einem sympathisch sind und Personen, die einem weniger zu Gesicht stehen. Es kann ganz schön hart sein, wenn man in seiner Reisegruppe einen absoluten Nörgler hat, der der ganzen Gruppe das Leben schwer macht.
Ein weiterer Punkt, der geführte Rundreisen nicht zur idealen Reiseform für jedermann macht, ist dass man keinen Einfluss bei geführten Rundreisen darauf hat, wie lange man an einem Ort verweilt. Man hat nicht die Möglichkeit, ein oder zwei Tage dranzuhängen, wenn man sich beispielsweise in einer Stadt besonders wohl fühlt und diese besser erkunden möchte, und man muss auch an Orten, die einem nicht zusagen, für die geplante Zeit ausharren.
Wer eine geführte Rundreise macht, bekommt manchmal nicht allzu viel von dem realen Leben der Einheimischen mit. Selbst wenn man das Bergdorf eines abgelegenen Stammes besucht, sind deren Bewohner an Touristen gewöhnt und passen sich entsprechend an.