In Italien war ich auf einem biologischen Obst- und Gemüsebauernhof. Dort bestanden meine Aufgaben darin, dicke Bohnen zu ernten, Pfirsichbäume von den überzähligen Früchten zu befreien, eine Gartenlaube zu renovieren, die Ferienwohnung zu reinigen, Orangen zu ernten, den Hof zu fegen und Unkraut von den Wegrändern zu entfernen.
In Thailand habe ich mich, nachdem ich sehr gerne koche, als Küchenkraft in einem Retreat-Center beworben. Letztendlich war ich allerdings Putzfrau, die mehrmals am Tag die Anlage fegte, Zimmer putzte, WCs und Bäder reinigte, den Abwasch erledigte und die Haustiere fütterte. Es war allerdings schwierig, es dem Gastgeber recht zu machen, er rügte mich, dass ich den Abwasch zu schnell und nicht in meditativem Tempo erledigte, andererseits bekam ich auch Rügen, dass ich mich nach dem Mittagessen zehn Minuten mit den Gästen, denen sonst keiner Aufmerksamkeit geschenkt hatte, unterhielt. Man hatte ständig das Gefühl, dass er alles machte um einem mindestens einmal täglich die Laune zu vermiesen. Nach eineinhalb Wochen schmiss ich den „Sklavenjob“ hin.
In Australien wohnte ich bei einer privaten Familie, die am Grundstück ein zweites Haus baute. Ich war in erster Linie auf der Baustelle beschäftigt, schleppte Steine und Ziegel und buddelte Löcher. Nebenbei putzte ich noch die Fenster des Familienhauses und ein Ferienhaus.