Incentivereisen sind ein besonderes Angebot für Unternehmen, um ihren Mitarbeitern oder Kunden ein besonderes Angebot zu bieten. Es handelt sich dabei um Gruppenreisen bei der Kunden oder die Mitarbeiter eines Unternehmens oder Konzerns gemeinsam verreisen.
Einzelne Reiseanbieter haben sich darauf spezialisiert, für ihre Kunden spezielle Angebote zusammenzustellen. Diese reichen von interessanten Meetings und Events, abwechslungsreichen Aktivitäten bis zu Teambuilding-Veranstaltungen.
Dabei bleiben keine Wünsche offen, so können Sie beispielsweise einen Hubschrauber-Flug zu einem Abendessen in Monaco buchen, eine Hundeschlittenfahrt in Lappland oder ein Galadiner in Rom.
Incentivereisen werden oft eingesetzt, um die besten Vertriebsleute und Außendienstmitarbeiter eines Unterenehmens zu belohnen oder um Kunden ein ganz besonderes Dankeschön für die Zusammenarbeit zu schenken.
Letzteres, Kunden zu einer Reise einzuladen, ist allerdings in vielen Branchen immer mehr umstritten. Compliance-Richtlinien von Konzernen verbieten es oft, Kundengeschenke über einem Wert von hundert Euro zu machen oder diese auch anzunehmen. Dadurch soll der Korruption und Bestechung vorgebeugt werden.
Bei Pharmaunternehmen war es jahrelang gang und gäbe, die Ärzte mit teuren Reisen zu belohnen, wenn diese nur häufig genug die eigenen Medikamente verschrieben haben. Heute werden diese oft durch Pharmakongresse „getarnt“.
Der eigentliche Sinn der Incentive-Reisen ist allerdings ein sehr guter. Er soll beispielsweise Mitarbeiter für eine besonders gute Leistung belohnen und sie motivieren, sich weiterhin für das Unternehmen anzustrengen. Oft werden die tollen Freizeitangebote, die auf Incentive-Reisen angeboten werden, kombiniert mit Weiterbildungseinheiten für die Mitarbeiter. Diese Reisen sind auch eine gute Gelegenheit, um das Teamgefüge zu stärken und die Mitarbeiter noch besser an das Unternehmen zu binden.
Branchen, in denen Incentivereisen besonders häufig eingesetzt werden, sind, neben der Pharmabranche, Versicherungen, die Autobranche, Reisebüros und Banken.
Der Arbeitgeber muss dabei allerdings aufpassen, dass er steuerlich in kein Fettnäpfchen tappt.